Dienstag, 13. Januar 2015

Panzerglas.

Die ganze Welt hält die Mute-Taste, nur, damit man sich selbst nicht hört. Damit man sich nicht eingestehen muss, was auf der anderen Seite seines schillernden Glaskäfigs passiert. Das einzige Gefängnis, was nur so zum Ausbrechen einlädt. Und dennoch das einzige Gefängnis, was man so gern bezieht. So gern, weil es die Gedanken der Außenwelt schalldicht abhält. Weil alle Menschen auf der anderen Seite deines kleinen Horizonts genau das wissen, was du nie denken wolltest.
Naja. Bis eben diese eine Person den Hammer holt.
Mit der Scheibe bricht auch dein Kopf. Die einzige Hoffnung, die dich über den beißenden Lärm all der Leute hinwegtröstet, ist der Gedanke daran, nicht alleine durch den Scherbenhaufen deines Verstands zu müssen. Nicht allein raus aus dem ganzen Schutt.
Nur, um nur kurze Zeit später eben doch alleine weiterzuziehen.

Was bleibt, ist der ein oder andere Schnitt – Und die Erkenntnis, wie praktisch doch Panzerglas sein könnte.   

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